Unser Verständnis
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, über Einsparungen und Präventivmaßnahmen hinaus ökologische Akzente zu setzen.
Spannungsfeld Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist zu einem facettenreichen Themenfeld geworden.
Was wirklich nachhaltig ist und was nicht, lässt sich auf den ersten Blick schwer erkennen. Bei allen begrifflichen Differenzierungen darf man jedoch nicht übersehen, dass es sich bei Nachhaltigkeit um ein Spannungsgefüge handelt. Dieses spiegelt sich bereits in den vier Dimensionen der wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und technologischen Nachhaltigkeit wider: Jede Maximierung einer Dimension geht zwangsläufig zu Lasten der anderen.
Was wir tun
Es ist wichtig, das eigene Verständnis von Nachhaltigkeit zu definieren. Unser Verständnis umfasst im Wesentlichen vorausschauende Unternehmensführung, verbindliche Geschäftsbeziehungen, sinnvolle Bestandsentwicklung, kooperative Flächengestaltung sowie – ganz besonders – die Entwicklung hochwertiger, langfristig nutzbarer Gebäude. Auf diese Weise konnten wir bereits folgende Punkte verwirklichen:
Energieversorgung
• Ladeinfrastruktur mit öffentlichen E-Ladesäulen sowie individuelle Ladekonzepte für Mieter
• Energieeffizientes und ressourcenschonendes Heizen und Kühlen mit einer Grundwasserwärmepumpe – vollständig ohne die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Bepflanzung
• Aktuell, Stand 2024, etwa 10.500 m² Gründächer (intensiv und extensiv)
• Intensive Dachbegrünung mit einer Substratschicht von bis zu 45 cm (üblich sind bei extensiver Dachbegrünung maximal 10 cm)
• Die hügelige Gestaltung schafft sowohl schattige als auch sonnige Flächen und fördert das vielfältige Wachstum verschiedenster Pflanzen.
Ressourcen
Bisher Modulbauweise für Neubauten: ressourcenschonend durch minimierten Verschnitt und reduzierten Einsatz von Verbundmaterialien.
Beleuchtung
• Solarbetriebene Straßenbeleuchtung im Außenbereich
• LED Beleuchtung im Innenbereich
• Intelligente Lichtsteuerung im Mieterausbau möglich
Artenvielfalt
Die biodiverse Bepflanzung der Außenanlagen und Gründächer unterstützt die Artenvielfalt.
Insektenhotels und Totholz auf den Dächern und im Park bieten Insekten ein Zuhause.
Parkanlage
In der 1.200 m² großen Parkanlage wurden 21 große Bäume gepflanzt, bis zu 14 m hoch und 10 Tonnen schwer, und zahlreiche Sitzgelegenheiten durch Bänke geschaffen.
• Große Bäume mit einem Stammumfang von 30–100 cm, anstelle der üblichen maximal 12–14 cm
• Keine jahrelange Wachstumsphase bis zur gewünschten Größe
• Schatten, Lebensraum für Vögel und Insekten sowie natürliche Klimatisierung
Luftqualität
Eine 700 m² große Grünfassade am Parkhaus mit etwa 56.000 einzelnen Pflanzen sorgt für eine natürliche Verbesserung des Mikroklimas und der Luftqualität.
Lebensräume
In die Fassaden eingelassene Mauerseglerkästen erhalten die Lebensräume heimischer Mauersegler.
Die Grünanlagen auf Dächern, Dachterrassen, Innenhöfen und Wegen werden naturnah gepflegt und gemäht.
• Im Winter bleiben verwelkte Pflanzen stehen, um Insekten Überwinterungsmöglichkeiten und Vögeln Nahrungsquellen zu bieten.
• Im Frühjahr werden diese Pflanzen zurückgeschnitten, um das Wachstum junger Triebe zu unterstützen.
Biotop
Ein Naturteich zur Entwässerung und als Feuchtbiotop schafft Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögel.
Konzept
Im Bestand beschäftigen wir uns intensiv mit dem Konzept der Schwammstadt und verschiedenen Möglichkeiten zur energetischen Sanierung älterer Gebäude. In der Planung neuer Gebäude haben wir uns bereits für den Werkstoff Holz und das Konzept der Kreislaufwirtschaft im Innenausbau entschieden. Auf diese Weise setzen wir unseren Weg in Richtung nachhaltiger Lösungen konsequent fort.